Beschreibung
Bei allen Neuaufbrüchen der Exegese in den vergangenen Jahrzehnten stand nicht grundsätzlich zur Debatte, dass sich die neutestamentliche Wissenschaft als historisch arbeitend versteht. Was das genau bedeutet, ist allerdings mehr und mehr fraglich geworden. Der Band vereinigt verschiedene Reaktionen auf diese Verunsicherung. Er beleuchtet aktuelle Ansätze in der deutschen Geschichtswissenschaft und stellt sich der Frage, ob „Erinnerung“ als historische Kategorie einsetzbar ist. Anhand der Ostertexte des Lukasevangeliums wird das Verhältnis von Ereignis und Erzählung bedacht. Außerdem steht der Charakter geschichtlicher Quellen zur Debatte, auch mit Blick auf die Frage der Parteilichkeit neutestamentlicher Zeugnisse in Kontroversen. Der klassische Quellentyp der Inschriften wird in seiner Bedeutung für die Exegese diskutiert. Die Frage, wie die Suche nach dem geschichtlichen Jesus in eine dogmatische Christologie eingebunden werden kann, schafft abschließend einen interdisziplinären Brückenschlag.
Mit Beiträgen von Claudia Tiersch, Sandra Huebenthal, Bernhard Heininger, Thomas Johann Bauer, Wolfgang Grünstäudl, Josef Pichler, Karlheinz Ruhstorfer





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